19. Februar 2018

Lichtblick für faire Mobilität in Europa

Es gibt einen Lichtblick für faire Mobilität in Europa!

Jiří Gabrhel, ein tschechischer LKW-Fahrer in Deutschland, hatte die Deutsche Post AG verklagt, weil sein tschechischer Arbeitgeber – ein Subunternehmen der Deutschen Post AG – ihm den gesetzlichen Mindestlohn nicht gezahlt hatte. Nun hat die Deutsche Post AG nachgegeben und wird ihm den Differenzbetrag auszahlen.

https://www.mdr.de/heute-im-osten/tscheche-bekommt-deutschen-mindestlohn-100.html

Doch Jiří ist kein Einzelfall. Tagtäglich gibt es ähnliche Nachrichten von LKW-Fahrer*innen, die mit ein paar hundert Euro statt des deutschen Mindestlohns abgespeist werden. Damit sich diese Situation ändert, setzt sich Terry im Europäischen Parlament für eine Entsenderichtlinie ein, die faire Löhne und anständigen Sozialschutz garantiert.

Besonders skandalös ist der derzeitige Versuch, LKW-Fahrer*innen aus der Entsenderichtlinie komplett herauszunehmen. Das muss um jeden Preis verhindert werden! Alle Arbeitnehmer*innen, egal in welchem Sektor, müssen gleichermaßen vor Ausbeutung geschützt werden.

Das Europäische Parlament wird sich in den nächsten Monaten intensiv mit dem Vorschlag zu einer sektorspezifischen Ausnahmeregelung für entsandte Kraftfahrer*innen befassen. Als grüne Verhandlungsführerin wird sich Terry auch hier für faire Bedingungen für alle einsetzen.

Es bleibt zu hoffen, dass Jiřís Fall zum Präzedenzfall wird, damit in Zukunft endlich ein für alle Mal Schluss mit der Trickserei beim Lohn ist.

Alle Neuigkeiten aus dem Parlament sowie die wichtigsten Dokumente zu diesem Thema findet ihr auf meiner Website unter https://terryreintke.eu/blog/revision-der-entsenderichtlinie/