ThemenEuropa
6. Februar 2018

Erklärung zur Sommerzeitregelung

Ich begrüße es sehr, dass am 8. Februar 2018 im Plenum des Europäischen Parlaments zwei Entschließungsanträge zur Sommerzeitregelung in Europa auf der Agenda stehen. Das Engagement des Europäischen Parlaments ist umso dringlicher, als dass die Europäische Kommission die Sommerzeitregelung eher stiefmütterlich behandelt.

Ich werde die Diskussion kritisch mitverfolgen und mich gemeinsam mit meinen Kolleg*innen der Grünen/EFA-Fraktion für eine Rückkehr zur Normalzeit einsetzen.

Während Studien zum positiven Einfluss der Sommerzeitregelung keine eindeutigen Ergebnisse hervorbringen, ist der negative Einfluss gut dokumentiert. In diesem Zusammenhang verweisen wissenschaftliche Studien auf den negativen Einfluss der Sommerzeitregelung auf die tatsächliche Energieeinsparung, die Kosten der Zeitumstellung und gesundheitliche Probleme, die mit der Zeitumstellung einhergehen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Auf Grundlage der Richtlinie 2000/84/EC wurde die Sommerzeitregelung dauerhaft festgelegt und eine vollständige Angleichung zwischen den Mitgliedstaaten erzielt. Erklärtes Ziel war es, durch eine Harmonisierung den gemeinsamen Binnenmarkt funktionsfähig zu machen. Es standen damit insbesondere wirtschaftliche Interessen im Fokus.

Gemeinsam mit meiner Fraktion setze ich mich für die dauerhafte Beibehaltung der mitteleuropäischen Normalzeit ein und werde weiterhin Druck auf die Europäische Kommission auszuüben, um die Zeitumstellung abzuschaffen.