24. März 2017

Europa verbindet Menschen – auch in Zukunft

PRESSEMITTEILUNG – Brüssel/Düsseldorf, 24. März 2017

Zum 60. Jahrestag der Unterzeichnung der Römischen Verträge, mit denen die zentralen Eckpfeiler für die heutige Europäische Union gelegt wurden, erklären Stefan Engstfeld, europapolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, und die GRÜNEN Europaabgeordneten Terry Reintke und Sven Giegold:

 

Stefan Engstfeld MdL:

„Die Herausforderungen unserer Zeit sind für Kleinstaaterei zu groß. 60 Jahre nach der Unterzeichnung der Römischen Verträge muss Europa stärker zusammenrücken. Grenzüberschreitende Herausforderungen wie der Kampf gegen die Klimakrise, gegen Terrorismus, Krieg, Armut, Steuerflucht oder Populismus können wir in Europa nur zusammen solidarisch lösen. Ich begrüße sehr, dass dieses Wochenende Tausende Menschen in vielen Städten für unser gemeinsames Europa Flagge zeigen werden.“

 

Terry Reintke MdEP:

„Auch 60 Jahre nach der Unterzeichnung der Römischen Verträge lebt die Idee eines gemeinsamen, friedlichen Europas, das Brücken baut und Menschen verbindet. Das zeigen die vielen pro-europäischen Demonstrationen, die europaweit Menschen auf die Plätze bringen. Doch wir müssen die Union stetig weiterentwickeln. Internationalen Herausforderungen wie dem Klimawandel oder der Integration von Schutzsuchenden in Europa können wir nicht durch den Rückzug ins Nationale begegnen. Europa verbindet Menschen – auch in Zukunft.“

 

Sven Giegold MdEP:

„Trotz berechtigter Kritik an der heutigen Funktionsweise der EU können wir stolz auf diese Union sein. Gerade in einer Zeit, in der nationalistische Kräfte an Zuspruch gewonnen haben, sollten wir uns die Errungenschaften der EU vergegenwärtigen: Europa hat Menschen zusammengebracht, die einst durch nationale Grenzen getrennt waren. Wir dürfen nicht zulassen, dass jene Grenzen wieder hochgezogen werden, die wir mit der Europäischen Union überwunden haben. Der neue Enthusiasmus vieler Bürgerinnen und Bürger für Europa sollte von den Regierungen mit einem Signal für mehr Beteiligung beantwortet werden. Handlungsfähigkeit ist wichtig, aber nicht alles. Europäische Politik muss auch transparenter und nachvollziehbarer werden, damit die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger erhalten bleibt. Werte wie Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Solidarität stehen weltweit unter Beschuss. Europa muss seine Werte an vorderster Front verteidigen.“