19. August 2015

Grüne Woche: Zu Besuch im Förderkorb

Nach einem Schulbesuch am Morgen und einem Termin beim Kommunalen Integrationszentrum in Duisburg am Vortag ging es am Dienstag, dem 17. März 2015, zum Förderkorb Gelsenkirchen. Der Förderkorb ist ein Angebot der Katholischen Jugendsozialarbeit und soll jungen Menschen bei der Integration auf dem Arbeitsmarkt helfen. In einer Stadt wie Gelsenkirchen mit aktuell 14 Prozent Arbeitslosigkeit und immer noch doppelt so viel Stellensuchende als Stellen auf dem Ausbildungsmarkt sind gerade für junge Menschen Perspektiven notwendig.

Zielgruppen sind im Förderkorb sowohl Schüler*innen, die Berufsberatung benötigen oder die Schule nicht besuchen, aber auch Jugendliche ohne Abschluss oder mit Problemen im Übergang von Schule und Beruf. Unterstützt wird die Arbeit auch durch die Europäische Union mit dem ESF Projekt „Jugend stärken“.

Der Anteil von Frauen und Männern sei generell ausgeglichen, wobei es aber eine kleine Verschiebung gibt: Im Bereich der Schulverweigerer*innen sei der Anteil der Jungen höher, während gerade alleinerziehende Frauen öfter das Problem haben, auf dem Arbeitsmarkt eine Stelle zu finden.

Im Gespräch mit Geschäftsführer Holger Ott wurde auch von ihm Kritik daran deutlich, dass es keinen Unterschied nach Alter in der Arbeitslosenförderung gibt. Dabei spielt hier die Berufsorientierung noch eine größere Rolle und auch eine Förderdauer von 12 Monaten sei in der Regel nicht wirklich ausreichend. Auch wünschte er sich, dass die Finanzierung, die eher auf Struktur- als auf Projektförderung setze.

Weitere Informationen zum Förderkorb findet ihr auch auf deren Homepage.