16. Oktober 2018

PRESSEMITTEILUNG: Brexit-Studie: Massive Risiken für die Wirtschaft in NRW

Der mögliche Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union im März 2019 wird auch Teile der nordrhein-westfälischen Wirtschaft betreffen. Eine Studie im Auftrag der Grünen Fraktion im Europaparlament beleuchtet die möglichen Folgen für Wirtschaft, Haushalt und Bevölkerung NRWs. Dazu erklärt Terry Reintke, Europaabgeordnete aus Gelsenkirchen und Brexit-Beauftragte der Grünen-Europafraktion:

„Die britische Regierung hat sich mit ihrer Brexit-Strategie selbst in eine Abwärtsspirale manövriert. Wir müssen verhindern, dass Wirtschaft und Bevölkerung Nordrhein-Westfalens mitgerissen werden.

Die wirtschaftlichen Verflechtungen des Vereinigten Königreichs mit Nordrhein-Westfalen sind enger als die mit der Bundesrepublik insgesamt. Denn besonders Automobil-, Chemie und Metallindustrie sind abhängig von guten Handelsbeziehungen. Der Brexit wird NRW daher stärker betreffen als Gesamtdeutschland.

Es ist alarmierend, dass nur 45 Prozent der Unternehmen in NRW über die Folgen des Brexit für ihr Wirtschaften nachdenken. Die schwarz-gelbe Landesregierung muss schnellstens einen Dialog mit Unternehmen suchen, um sie auf die möglichen Auswirkungen vorzubereiten und gemeinsam Strategien zu suchen.

Der Brexit schafft eine massive Verunsicherung für die Wirtschaft und die Bürgerinnen und Bürger des Landes. Knapp ein Fünftel der in Deutschland wohnenden Britinnen und Briten hat sich in NRW niedergelassen. Für diese Menschen muss die Politik Sicherheit schaffen.“

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen finden Sie im Anhang. Die Studie in voller Länge finden Sie hier.